Am Rande des (Ehe)wahnsinns: Yasmina Rezas „Drei Mal Leben“ am Schauspielhaus Magdeburg

In der vergangenen Spielzeit feierte Yasmina Rezas „Kunst“ in der Inszenierung von David Schliesing große Erfolge am Theater Magdeburg. Ein Jahr später bringt er Rezas Komödie „Drei Mal Leben“ auf die Bühne. Kann Schliesing mit dieser Produktion erneut für ausverkaufte Vorstellungen sorgen?  Am Rande des (Ehe)wahnsinns: Yasmina Rezas „Drei Mal Leben“ am Schauspielhaus Magdeburg weiterlesen

Songreicher Liebesrausch: Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ als Musical im Schauspielhaus Magdeburg

Das lange Warten hat endlich ein Ende. Auch das Schauspielhaus hat nun offiziell die Sommerpause beendet und startet die Spielzeit 2018/2019 gleich mit einem Bühnenklassiker, welcher gleichzeitig eine Uraufführung darstellt. William Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ wird als buntes Musical aufgeführt. Schauspieldirektorin Cornelia Crombholz und David Schliesing haben sich wieder einmal mit dem Musiker-Duo David Schwarz und Maren Kessler zusammengetan, um eine songreiche Hommage an Shakespeares Liebeserklärung an die Nacht zu kreieren. Kann man das so machen oder würde sich Shakespeare im Grab umdrehen?

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Was wäre, wenn…: Corinna Harfouch ist „Die Präsidentin“

Am 07. Mai 2017 wurde Emmanuel Macron zum Staatspräsidenten von Frankreich gewählt. Somit ist das Land haarscharf an einer rechtsextremen Welle durch die Front National mit Marine Le Pen an der Spitze der Partei vorbeigerudert. Die Autoren François Durpaire und Farid Boudjellal haben aber versucht sich auszumalen, wie es hätte aussehen können, wenn Le Pen als Siegerin nach Hause gegangen wäre. Ihr Comic „La Présidente“  feierte 2015 ziemlich großen Erfolg. Diese Fiktion hat es mittlerweile unter dem deutschen Namen „Die Präsidentin“ auf die Bühne geschafft. Für das Theater Magdeburg zieht keine Geringere als die Schauspieldirektorin selbst die Strippen: Die Inszenierung von Cornelia Crombholz feierte bereits am 12. Mai 2018 bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen Premiere. Am 02. Juni fiel erstmals der Vorhang im Schauspielhaus. 

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Wiedervereinigung oder Boom: Zukunftsfarce „Das Knurren der Milchstraße“ im Schauspielhaus Magdeburg

Der deutsch-koreanische Autor Bonn Park hat gerade einen absoluten Lauf. Sein eigenes Stück „Das Knurren der Milchstraße“ wurde erst im September 2017 am Theater Bielefeld uraufgeführt und gewann sogar beim letztjährigen Theatertreffen in Berlin den 1. Preis des Stückemarktes. Wenige Monate später sieht der Regieassistent Moritz Gärber seine Chance, die preisgekrönte Zukunftsfarce im Rahmen der Reihe „Sprungbrett“ am Theater Magdeburg auf die Science-Fiction-Raumbühne zu bringen.  Wiedervereinigung oder Boom: Zukunftsfarce „Das Knurren der Milchstraße“ im Schauspielhaus Magdeburg weiterlesen

People, Profit, Planet: „Zeit der Kannibalen“ im Schauspielhaus

2014 feierte die Kapitalismus-Satire „Zeit der Kannibalen“ von Johannes Naber viele Erfolge. Die starken Dialoge wurden von Kritikern hoch gelobt. Der kammerspielartige Film ist wie für die Bühne gemacht. Mittlerweile hat sich diese Inszenierung als Theateradaption etabliert. Jetzt kann man die Inszenierung von Dominic Friedel auch im Schauspielhaus Magdeburg erleben. People, Profit, Planet: „Zeit der Kannibalen“ im Schauspielhaus weiterlesen

Zynisch und kaltblütig: Léa Wegmann über „Zeit der Kannibalen“

Es ist ein Frühlingsnachmittag, an dem in Magdeburg schon Sommertemperaturen herrschen. Wer die Möglichkeit hat, genießt das schöne Wetter. Aber nicht alle haben viel von der Sonne. Léa Wegmann z.B. Sie steckt gerade mitten in den Proben zu der Inszenierung von „Zeit der Kannibalen“, welche am 04. Mai 2018 Premiere im Schauspielhaus Magdeburg feiert. Doch obwohl sie gerade viel Zeit im Studio verbringt, strahlte sie … Zynisch und kaltblütig: Léa Wegmann über „Zeit der Kannibalen“ weiterlesen

Ein Theaterstück ohne Worte: „Die Stunde da wir nichts voneinander wußten“

Ein Schauspiel, in dem kein einziges Wort gesprochen wird? Das mag für einige schon etwas abschreckend klingen. Es fehlt ihnen die Vorstellung, dass man sich rund zwei Stunden ein Stück ansehen kann, indem es keinen einzigen Dialog oder gar Monolog gibt. Mit Peter Handkes „Die Stunde da wir nichts voneinander wußten“ in der Inszenierung von Cornelia Crombholz am Schauspielhaus Magdeburg zeigt das  Schauspielensemble, dass solch eine Produktion keine gähnende Langeweile vermitteln muss. Ein Theaterstück ohne Worte: „Die Stunde da wir nichts voneinander wußten“ weiterlesen

Manipuliertes Bewusstsein: Stanislaw Lems „Solaris“ am Schauspielhaus Magdeburg

Wenn man heute das Wort „Solaris“ hört, muss man automatisch an den Science-Fiction-Film von 2002 mit George Clooney in der Hauptrolle denken. Eigentlich basiert die Geschichte auf dem Roman des polnischen Autoren Stanislaw Lem und wurde auch schon viele Jahre zuvor verfilmt. Aber es gibt auch eine Bühnenfassung von Tim Staffel. Diese wurde für die Spielzeit 2017/2018 an das Theater Magdeburg geholt und fand in der russisch-französischen Lucie Berelowitsch eine Regisseurin, die sich dem SciFi-Genre annahm. Am vergangenem Wochenende fand die Premiere statt – zwar nicht mit George Clooney in der Hauptrolle, dafür aber mit dem aufstrebenden Theaterschauspieler Lukas Paul Mundas.  Manipuliertes Bewusstsein: Stanislaw Lems „Solaris“ am Schauspielhaus Magdeburg weiterlesen

Nichts für schwache Nerven – „A Clockwork Orange“ im Schauspielhaus Magdeburg

Dank der Verfilmung von Stanley Kubick hat der Roman „A Clockwork Orange“ von dem britischen Autor Anthony Burgess Kultstatus erreicht. Durch die Thematik ist der Film sehr brutal. Kann man solch einen Stoff überhaupt überzeugend auf die Bühne bringen? Cornelia Crombholz und Christiane Hercher zeigen in ihrer Inszenierung für das Schauspielhaus Magdeburg, dass es funktionieren kann.  Nichts für schwache Nerven – „A Clockwork Orange“ im Schauspielhaus Magdeburg weiterlesen

(K)eine Bilderbuchhochzeit?! – Bertold Brechts „Die Kleinbürgerhochzeit“ im Schauspielhaus Magdeburg

Wenn ein Paar Hochzeit feiert, dann träumt es davon, dass es der schönste Tag in ihrem Leben wird. Doch manchmal ist so eine Feier in der Vorstellung schöner als in der Realität. Das hat auch auch der 21-jährige Medizin- und Philosophiestudent Bertold Brecht zu seiner Zeit beobachtet und den Einakter „Die Kleinbürgerhochzeit“ getextet. Dies ist wohl das bekannteste Bühnenstück von Brecht und es wird noch heute in diversen Schauspielhäusern aufgeführt. Auch Magdeburg zieht jetzt unter der Regie von Peter Kleinert mit.  (K)eine Bilderbuchhochzeit?! – Bertold Brechts „Die Kleinbürgerhochzeit“ im Schauspielhaus Magdeburg weiterlesen