Wie sich jeder öfter einen Kinobesuch leisten kann

Menschen, die mich frisch kennenlernen und erfahren, dass ich ein Kino-Junkie bin, fragen dann natürlich sofort: „Woher nimmst du das viele Geld? Du musst ja ziemlich reich sein.“ Wenn ich ehrlich sein soll, muss man das nicht – und ich bin es auch nicht. Ich bin nur davon überzeugt, dass JEDER, wirklich JEDER Mensch ein bestimmtes Hobby oder eine Leidenschaft hat, für die er mehr Geld investiert. Um das zu verdeutlichen, folgen jetzt zwei Beispiele.

 

Sarah will die Welt entdecken. Um möglichst viel von ihr sehen zu können, legt sie sich immer eine bestimmte Summe im Monat beiseite, damit sie sich so schnell wie möglich ins nächste Abenteuer stürzen kann. Dafür geht sie auch am Wochenende arbeiten.

 

Die große Liebe von Felix ist sein Fußballverein. Anstatt die Spiele nur vorm Fernseher oder den Ticker im Internet zu verfolgen, versucht er so oft wie möglich im Stadion live mit dabei zu sein. Dafür muss er auch öfters in andere Städte reisen.

 

Ich könnte noch unendlich viele Beispiele aufzählen, aber ich glaube, dass das Prinzip jedem Leser klar sein müsste. Und so wie diese zwei Beispiele ihr Geld für ihre Hobbys anlegen, mache ich es nicht anders. Ich setze Prioritäten. Diese setze ich auch, wenn ich einen Kinobesuch plane.

 

Doch wird man wirklich arm, wenn man öfter ein Lichtspielhaus aufsucht? Nein. Hier kommen fünf Tipps, wie ihr ein wenig sparen könnt.

  1. Von Montag bis Mittwoch sind die Preise am günstigsten. Das liegt natürlich – selbsterklärend – daran, dass an diesen Tagen die meisten Leute sehr hart eingespannt sind, was Arbeit und Schule/Ausbildung/Studium betrifft. Auch am Donnerstag ist der Preis noch recht akzeptabel. Am Freitag, Samstag und Sonntag, wo natürlich relativ viele Menschen frei haben (und auch noch Spätvorstellungen laufen), taucht dann ein Preis auf, der vielleicht schon etwas schmerzt. Deswegen versucht doch einfach mal in euch zu gehen und überlegt, welcher Preis sich mehr für euch lohnen würde. Wenn euch die Entscheidung schwerfällt, dann sucht euch jemanden (egal ob im Internet oder aus eurem Umkreis), auf dessen Meinung ihr ein wenig Wert legt und fragt einfach mal nach, was sich eher lohnen würde, wenn dieser schon den Film gesehen hat.
  2. Einige können absolut nicht auf Popcorn, Nachos oder Eis verzichten. Guckt man sich die Preise an, muss man schon ziemlich heftig schlucken. Vielleicht muss das aber auch nicht unbedingt sein. Wer aber wirklich nicht ohne auskommt, der sollte einfach mal darauf achten, ob im Stammkino nicht irgendwelche Spar-Coupons rumliegen oder es eine Bonuskarte gibt, die auch ab und an mal ein Angebot ausspuckt. Und wer jetzt durch die Blume lesen kann, der ist ganz raffiniert: Gab es bei euch jemals eine Taschenkontrolle am Empfang?
  3. Die großen Kinoketten haben immer einen sogenannten Kinotag. Da ist der Preis für 2D, aber auch für Filme in 3D ein wirkliches Schnäppchen. Meistens ist das ein Dienstag oder auch ein Donnerstag. Informiert euch einfach mal, ob es bei euch einen Kinotag gibt und wann dieser ist.
  4. Es gibt aber auch allgemein sehr viele Angebote für Schüler, Studenten und Familien. Informiert euch mal darüber und macht doch mal davon Gebrauch.
  5. Für Hardcore-Kinogänger: Es gibt Kinoketten, die bieten eine Flatrate an. Meistens für ein halbes und für ein ganzes Jahr. Natürlich haut der Preis, den man da bezahlt, erstmal ziemlich rein. Aber wenn man dann mal so darüber nachdenkt, wie oft man ins Kino geht und wie viel man da bezahlt, wird man ziemlich schnell feststellen, dass sich die Investition wirklich lohnt. Vor allem kann man dann für den Zeitraum wirklich so oft ins Kino gehen, wie man will. Da sind keine Grenzen gesetzt.

 

Wie ihr vielleicht jetzt feststellen könnt, muss ein Kinobesuch gar nicht sooo teuer sein. Man muss sich nur mal über die Preisverhältnisse und Angebote informieren.

 

Doch nochmal zurück zu diesem „Dafür-muss-man-reich-sein“-Mythos: Jeder Mensch ist verschieden. Jeder Mensch hat seine eigenen Finanzen, um die er sich kümmern muss. Was einer vielleicht nicht nachvollziehen kann, wofür jemand sein Geld anlegt, dann kann dieser Jemand möglicherweise auch nicht nachvollziehen, warum der Eine dafür Geld investiert. Aber man kann es einfach akzeptieren.

 

Wer mehr Moralapostelgeschichten von mir zu diesem Thema hören will, der kann sich dazu dieses Video angucken.

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