2015 – ein wirklich gutes Filmjahr. Ich wurde oftmals positiv überrascht, da ich meistens gar keine Erwartungen hatte. Außer natürlich bei bestimmten Filmen, die z.B. eine Fortsetzung darstellten.
69. Das ist nicht auf jene Stellung bezogen, sondern auf die Anzahl meiner Kinobesuche. Ja, so oft war ich dieses Jahr im Kino. Aber diese Zahl steht nicht für die Anzahl der Filme, die ich dieses Jahr gesehen habe. Eigentlich waren es 57, denn einige Streifen musste ich mir öfters auf der großen Leinwand ansehen.
Hier zähle ich euch mal auf, welche Filme ich dieses Jahr gesehen habe:
„American Sniper“, „Knight of Cups“, „Life“, „Steve Jobs“, „Bruder vor Luder“, „The Gift“, Self/less“, „Star Wars – Das Erwachen der Macht“, „The Walk“, „We Are Your Friends“, „The Gambler“, „Herz aus Stahl“, „3 Türken und 1 Baby“, „Mortdecai – Der Teilzeitgauner“, „Da muss Mann durch“, „The Interview“, „The Boy Next Door“, „Die Bestimmung – Insurgent“, „Cinderella“, „Traumfrauen“, „The Imitation Game“, „John Wick“, „Die Entdeckung der Unendlichkeit“, „Fifty Shades Of Grey“, „The Avengers 2 – Age of Ultron“, „Fast and Furious 7“, „Dessau Dancers“, „American Ultra“, „Die Tribute von Panem – Mockingjay 2“, „Crimson Peak“, „Pan“, „Der Marsianer – Rettet Mark Watney“, „Er ist wieder da“, „Everest“, „Fack Ju Göhte 2“, „Halbe Brüder“, „Als wir träumten“, „Pitch Perfect 2“, „Mad Max: Fury Road“, „A World Beyond“, „Die Frau in Gold“, „Terminator: Genysis“, „San Andreas“, „Jurassic World“, „The Last Witch Hunter“, „Abschlussfahrt“, „Ted 2“, „Lost River“, „Die Minions“, „Magic Mike XXL“, „Duff – Hast du keine, bist du eine“, „Pixels“, „Fantastic Four“, „Margos Spuren“, „Ant-Man“, „Kartoffelsalat“ und „Kingsman – The Secret Service“
Hätte ich Anfang des Jahres nicht so viel mit meinem kaputten Knie kämpfen müssen, wären es noch viel mehr Filme gewesen, die auf der Liste gelandet wären. Aber auch Ende des Jahres musste ich meine Besuche besser anlegen, da ich mich erstmal meinen Hochschulaufgaben widmen wollte. Jedenfalls bin ich trotzdem der Meinung, dass ich ziemlich viele verschiedene Dinge auf der Leinwand gesehen habe, nur nichts Horrormäßiges. Nicht, weil ich dieses Genre nicht mag, sondern weil ich für mich feststellen musste, dass (fast) jeder Horrorfilm der letzten Jahre den gleichen Aufbau und die gleiche Handlung hatte. Deswegen reizt es mich nicht so sehr diese Filme im Kino zu sehen.
Am Anfang des Beitrages habe ich bereits erwähnt, dass ich an manchen Filmen ein gewisses Erwartungsbild hatte. Von „Fifty Shades Of Grey“ war ich schon maßlos enttäuscht. Hätte Lars von Trier den Film gemacht, wäre ich sicher begeisterter gewesen. Auch „Jurassic World“ konnte mich nicht so packen, wie ich es mir erhofft habe. Meine Erwartungen erfüllt hat jedenfalls „Die Tribute von Panem – Mockingjay 2“, da man auch hier wieder versucht hat nah am Buch zu bleiben. Aber total überrascht hat mich „Star Wars – Das Erwachen der Macht“. Dazu später mehr.
Den Trailer zu „The Gift“ habe ich nur einmal gesehen. Ich weiß nur noch, dass ich ihn recht interessant fand, aber er verschwand trotzdem wieder relativ schnell aus meinem Gedächtnis, da hier viel zu wenig Werbung gemacht wurde. Doch dann sah ich ihn glücklicherweise in einer Sneak Preview und war durchaus begeistert. Ich hatte Glück, denn sonst lief er auch nicht in Magdeburg, wie ich durch Erzählungen meiner Kommilitonen mitbekommen habe, da sie auf meine Empfehlung den Film auch sehen wollten.
Eigentlich könnte ich zu jedem Film eine kleine Anekdote erzählen, aber das tut nichts zur Sache.
Kommen wir mal zu drei Filmen, die ich dieses Jahr besser nicht geguckt hätte.
„San Andreas“
Der Trailer zeigte einen grandiosen Untergang, doch im Kino bekam ich nur heiße Luft zu sehen. Die Story war im Endeffekt doch ziemlich langweilig und wies auch einige Lücken auf. Als Kirsche auf der Torte bekam ich auch noch ein schlechtes 3D serviert. Daraus lässt sich schließen, dass die Effekte auch nicht so bombastisch waren. Ich schaue Dwayne Johnson wirklich sehr gerne zu, aber dieses Mal war es schon eine ziemliche Qual für mich.
„Kartoffelsalat“
Eigentlich bräuchte ich hier wirklich nicht viel zu sagen. Mir war glücklicherweise von Anfang an klar, dass er mich nicht positiv überraschen wird. Für die Fans der YouTuber mag es vielleicht der Film des Jahres gewesen sein, aber für mich einfach nur unnötig. Im Internet wäre das Ding vielleicht viel erfolgreicher gewesen…
„The Last Witch Hunter“
Manchmal macht Vin Diesel Filme, wo ich mich einfach nur frage: „Warum ausgerechnet sowas?“ Doch dieser Film toppt alles – und zwar bis ins kleinste negative Detail. Schon nach fünf Minuten war ich absolut genervt von den miesen Effekten. Dann kam auch noch dazu, dass ich die Handlung völlig sinnlos fand und viele Figuren für mich überflüssig waren. Da hatte absolut nichts eine klare Bedeutung für den Verlauf der Geschichte. Leider ist es für mich der mieseste Film, den ich dieses Jahr im Kino gesehen habe. Ja, noch schlechter als „Kartoffelsalat“.
So, jetzt habe ich aber genug geschimpft. Nun möchte ich euch meine fünf Highlights des Jahres präsentieren.
„Star Wars – Das Erwachen der Macht“
Wie oben schon angedeutet hat mich Episode VII sehr positiv überrascht. Ich bin mit dieser Saga aufgewachsen, habe aber auch früh genug eingesehen, dass alles irgendwann mal ein Ende hat. Deswegen war ich anfangs absolut gegen „Das Erwachen der Macht“ und war auch trotz später Vorfreude skeptisch. Aber ich wurde erneut gefesselt. Obwohl ich viele Ähnlichkeiten zu Episode IV erkennen kann, was mich auch etwas stört, hat mich das Gesamtpaket trotzdem überzeugt. Ich mag die neuen Figuren (bis auf Kylo Ren), genau so wie die „alten“ Charaktere, die tollen Effekte – einfach die gesamte Galaxis.
„Life“
Ein sehr gutes Biopic über James Dean, der von Dane DeHaan verkörpert wird. Der Film ist mit vielen authentischen Darstellungen ausgestattet, die wir z.B. von Bildern kennen, auf denen Dean zu sehen ist. Schöner hätte man das letzte Lebensjahr des jung verstorbenen Schauspielers nicht darstellen können. Außerdem spielt Dane DeHaan die Rolle überragend gut. Ach ja, Robert Pattinson war auch noch mit von der Partie. Da hat er mir auch mal wieder recht gut gefallen. Echt schade, dass dieser Film mehr in die Arthouse-Schiene gerutscht ist, denn er hätte wesentlich mehr Aufmerksamkeit verdient.
„John Wick“
Ich muss gleich am Anfang gestehen: Ich war nie ein großer Fan von Keanu Reeves, doch als John Wick hat er mich positiv überrascht. Obwohl die Story eher bescheiden ist, bietet er optisch einen Gaumenschmaus für alle Action-Liebhaber. Er spielt mit den Emotionen der Zuschauer, was mir sehr gefallen hat. Eine sehr guter Film, der Anfang des Jahres im Kino erschien.
„Die Frau in Gold“
Auch eher ein unscheinbarer Film, der aber wirklich mit viel Liebe gemacht wurde. Noch dazu basiert er auf einer wahren Geschichte, was ihn noch interessanter macht. Außerdem wird dort mal wieder gezeigt, dass auch unsere deutschen Schauspieler wie z.B. Daniel Brühl, Antje Traue und Tom Schilling sehr gefragte Schauspieler in Amerika sind. Helen Mirren und Ryan Reynolds harmonieren gemeinsam unfassbar gut zusammen und in ihren Rollen. Man fühlt jede einzelne Sekunde mit ihnen. Einfach ein wunderschöner Film, den man sich gerne mal mit der Familie anguckt.
„Mad Max: Fury Road“
Wer mich kennt, der weiß ganz genau: Seit ich diesen Film gesehen habe, kam kein anderer Film für meinen persönlichen ersten Platz in Frage – und es sollte sich bis zuletzt so bewahrheiten. „Mad Max: Fury Road“ ist für mich nicht nur der beste Film des Jahres, sondern auch der momentane beste Actionfilm aller Zeiten UND dazu auch noch mein absoluter Lieblingsfilm. Warum? Weil mir ein atemberaubendes Actionfeuerwerk in 3D um die Ohren gepfeffert wurde. Zwei Stunden volle Power und einen grandiosen Score von Junkie XL. Außerdem ist Tom Hardy als Max Rockatansky einfach unschlagbar und spielt meiner Meinung nach auch seinen Vorgänger, Mel Gibson, an die Wand. Und auch Nicholas Hoult hat mich als Warboy Nux endgültig von seinen vielseitigen Schauspielqualitäten überzeugt. Einfach unbeschreiblich geil, dieses Action-Erlebnis.
Das waren meine persönlichen Highlights und Flops des Kinojahres 2015. Hier handelt es sich lediglich nur um meine eigene Meinung. Euer persönliches Ranking kann also ganz anders ausfallen.
So ganz vorbei ist das Kinojahr für mich noch nicht. Heute Abend werde ich noch die Vorpremiere von „Joy – Alles außer gewönlich“ genießen dürfen. Also eigentlich wird aus dem 69. Kinobesuch ein 70..
Ich wünsche euch an dieser Stelle einen guten Rutsch ins Jahr 2016. Auf ein weiteres grandioses Filmjahr.